Ist das Glas halb voll oder halb leer? Einer ähnlichen Frage sieht man sich bei der Interpretation der Ergebnisse einer aktuellen Umfrage gegenübergestellt. Der vom Versicherer ARAG durchgeführten Befragung zufolge treiben circa 52 Prozent der Deutschen regelmäßig Sport - eigentlich erfreulich! Die Schattenseite: 44 Prozent hingegen sagen, dass sie komplett auf Sport verzichten und auch nicht planen, damit anzufangen.
Große Unterschiede gab es in den verschiedenen Altersklassen. Bei den Befragten im Alter zwischen 40 und 59 Jahren waren es knapp 50 Prozent, die sportliche Aktivitäten komplett mieden. Im Alter darüber – 60 aufwärts – betrug diese Quote gar ungefähr 60 Prozent. Vorbildlicher verhalten sich hingegen die jungen Menschen: Hier lag der Anteil der Gewohnheitssportler bei 76 Prozent.
Um herauszufinden, welche Faktoren die sportliche Betätigung eines Menschen beeinflussen, wurden die Umfrageteilnehmer auch zu ihrem beruflichen Status befragt. Interessant: 59 Prozent der Erwerbstätigen machen regelmäßig Sport, bei den nicht berufstätigen Befragten sind es nur 53 Prozent. Die häufig gehörte Aussage "Ich treibe keinen Sport, weil ich dafür zu wenig Zeit habe" ist also wohl mit Vorsicht zu genießen.
Bezüglich der Geschlechter lag der große Unterschied vor allem im Finanziellen: Sporttreibende Männer geben durchschnittlich 208 Euro jährlich für ihr Hobby aus, Frauen investieren mit durchschnittlich 167 Euro im Jahr deutlich weniger in den Sport.